Die Kirche in Stellichte wurde in den Jahren 1608 - 1610 aus Backstein durch Dietrich von Behr als Grablege für seine jung verstorbene erste Frau erbaut. Diese ehemalige von Behrsche Gutskapelle trägt den Namen St. Georg-Christophorus-Jodokus-Kirche und gilt als eine der wenigen erhaltenen Renaissance-Kirchen im norddeutschen Raum.
Kurze Geschichtsübersicht
1608 - 1610 erbaut Dietrich Behr die Kirche im Renaissancestil.
1618 - 1648 übersteht die Kirche unbeschadet den 30-jährigen Krieg.
1887 schreibt der Dichter Hermann Löns nach einem Besuch, dass sie „staunenswerte aber leider arg vernachlässigte Holzschnitzereien" aufweise. „Hohe Zeit" sei es, sie „vor dem Verfall zu bewahren".
1901 lässt Ulrich von Behr die Kirche umfassend restaurieren, erhält oder erneuert dabei fast alles, wie es 1610 erbaut wurde.
1901 - 10. Nov. wird die Wiedereinweihungsfeier vollzogen
1910 - 11. Sept. ist der Festgottesdienst mit -feier zum 300-jährigen Jubiläum
1975 wird die Kirche von Ulrich von Behr an die Hann. Landeskirche und Kirchengemeinde Walsrode übergeben, seitdem gab es zahlreiche Sanierungen und Restaurierungen, z.B. gegen einen Schwammbefall, die Rekonstruktion der Orgel durch Jürgen Ahrendt, den Einbau einer elektischen Bankheizung u.a.
2008 wird eine umfängliche Innen- und Außensanierung vorgenommen und der Einbau einer Hüllflächentemperierung zur Reduzierung der hohen Luftfeuchtigkeit
2009 kann eine neue Bronzeglocke geweiht werden und die blauen Antependien werden restauriert
2010 - 22. Aug. ist der Festgottesdienst zur 400-Jahr-Feier mit Historischem Markt
2018 wird die Kirche erneut wie schon 2008 mit Hilfe von EU-Fördermitteln und Geldern der ev.-luth. Landeskirche sowie des Kirchenkreises Walsrode saniert. Im Mittelpunkt stehen dieses Mal die Fenster, die ausgebaut und restauriert werden. Zwei neue bronzene Turmschlagglocken werden gegossen und geweiht.