Die Orgel der Stellichter Kirche

Stellichte_4

Die Renaissance-Orgel der Stellichter Kirche

Die von Gutsherr Theodor von Behr 1608 bis 1610 erbaute Kapelle in Stellichte gilt kunstgeschichtlich als beispielhaft für eine in Architektur und Ausstattung einheitliche Patronatskirche des frühen 17. Jahrhunderts. Die ursprüngliche Renaissanceausstattung blieb mitsamt dem Fußboden, der Kassettendecke und dem Gestühl vollständig erhalten.
Auch das Renaissancegehäuse der Orgel mit seinen leuchtenden Farben, den zahlreichen Fratzen und den mit Masken verzierten Prospektpfeifen bildet mit der restlichen Ausstattung der Kirche eine Einheit.
Das Innenwerk ging im Laufe der Zeit leider verloren. 1985 wurde die Einheit von Klang und Raum durch Jürgen Ahrend wiederhergestellt. Sein Konzept passte dem historischen Gehäuse ein adäquates Werk ein, das sich in mitteltöniger Stimmung mit 12 Registern auf zwei Manualen und angehängtem Pedal als ein für die Musik der Spätrenaissance und des norddeutschen Frühbarock hervorragend geeignetes Instrument erweist.

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Hauptwerk CDE-c’’’

Quintadena            8’ Prospektpfeifen von 1610
Gedackt                 8’
Principal                 4’
Gemshorn              4’
Octave                   2’
Nasat                     1 1/2'
Sesquialtera 2fach 
Mixtur 4fach          

 

Disposition - Brustwerk CDEFGA-c’’’

Regal                 8’
Rohrflöte            4’
Hohlquinte          3’
Spitzflöte            2’

 

Pedal - C,D,E-d' - angehängt

 

Kanaltremulant

Zimbelstern (Glocken)

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